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Die Geschichte des VAZ Staatz.

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Die Geschichte des VAZ Staatz

Historischer Schüttkasten des ehemaligen Schlosses Staatz.

VAZ - Prof.-Anton-Kornherr Musikerheim

Das „VAZ Staatz“ – das Veranstaltungszentrum Prof. Anton Kornherr Musikerheim Staatz ist ein Teil des alten Staatzer Schlosses

Das Schloss und ein Großteil der Nebengebäude ist im April 1945 den letzten, aber intensiven Kampfhandlungen des 2. Weltkrieges zum Opfer gefallen.

Der Schüttkasten war fast unbeschädigt aus dem Brand des Schlosses hervorgegangen und wurde 1958 vom damaligen Besitzer Ferdinand Piatti dem eben erst gegründeten Musikverein Staatz und Umgebung als Vereinslokal vermietet.

Mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer wurde der ehemaligen Schüttkasten (Schüttkasten ist ein historischer Getreidespeicher) zu einem Konzertsaal umgebaut. 1972 wurde das Gebäude schließlich vom MV Staatz gekauft.

Im Laufe der Jahre wurde das historische Gebäude, das vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt, immer wieder adaptiert und erweitert.

Im Zuge einer Generalrenovierung 1999 bis 2002 wurde das Dachgeschoß zu einem Probenraum ausgebaut und im Erdgeschoß ein Veranstaltungszentrum etabliert, das nun nicht mehr vom Musikverein, sondern aus dem darauf entstandenen Verein VAZ Staatz geführt wird.

Die Verlagerung auf den neuen Verein ermöglicht nun weitaus mehr als bisher die Ausrichtung von privaten Feiern sowie öffentlichen Veranstaltungen oder Konzerten.

Einige Male im Jahr präsentiert sich hier auch der Musikverein und sein Pendant, die Jugendkapelle Staatz mit eigenen Konzerten.

So vergeht die Zeit...

Der Schüttkasten

Zur Geschichte dieses Gebäudes:

Sämtliche Umbauten seit 1999 konnten nur mit Hilfe der Marktgemeinde Staatz realisiert werden. Dafür gilt dem gesamten Gemeinderat unter Bgm. Leopold Muck ein großartiger Dank!

 

1645- 1662

Errichtung des Schlosses Staatz

Nach Beendigung der Schwedenkriege durch Seyfried Leonhard Breuner errichtet

1806

„Schüttkasten“

Im Jahre 1806 erhielt der Bau seine heutige Form mit dem steilen Satteldach. Verwendet als Getreidespeicher „Schüttkasten“ ohne Zwischenböden (entspr. Jahreszahl heute im zugänglichen Teil des Dachgeschoßes zu sehen).

1900- 1907

Notkirche

als „Notkirche“ in Verwendung, Chor eingebaut, später Galerie

April 1945

Brand des Schlosses

Schüttkasten bleibt unversehrt

1958/1959

Anmietung des Schüttkastens

erste Adaptierungsarbeiten samt Einziehen einer Zwischendecke, Errichtung einer kleinen Bühne samt dahinter liegendem Probebereich, Kamine zur Beheizungsmöglichkeit u.v.a.m. (alle Bautätigkeiten durch den MV- Staatz u. Umgebung)

1959

Eröffnung des Musikerheimes

Am 22. Februar wurde das damals erste Musikerheim in Niederösterreich eröffnet.

1972

Ankauf des Schüttkastens

Im Februar dieses Jahres wurde das bisher angemietete Musikerheim samt umgebenden Flächen durch den MV Staatz und auf Initiative von Bgm. Franz Lutz von der Familie Graf Ferdinand Piatti (Loosdorf) angekauft. Anschließend großer Umbau (2500 freiw. Arbeitsstunden) mit Errichtung eines neuen, überdachten Haupteinganges am östl. Gebäude. Einbau einer fixen, gemauerten Bühne, darunter einer Garderobe und WC und Zugang zum Saal. Dadurch konnten im Westbereich des Saals, bis jetzt Publikumseingang, unter der Galerie eine Küche und eine kleine Schank Platz finden.

1974

Verputz der Ostfassade

(Giebelseite) mit Aufschrift MUSIKERHEIM Die Arbeiten wurden wiederum in Eigenregie von den Musikern des Musikvereines durchgeführt.

1972

Pavillon

(samt Zubau für die VS- Staatz/Garage u. Hühnerstall) diente als Bühne für Außenkonzerte, speziell bei Veranstaltungen mit eigenem Zelt.

1979

Erster Zubau zum Musikerheim

an der nordwestl. Ecke des Schüttkastens; (Unterrichtsräume, Heizraum und Tankraum) spätere Verwendung der Unterrichtsräume als Küche und Schank.

1982

„Sommerschank“

Errichtung einer „Sommerschank“ im Anschluss an die Küche zur besseren Bearbeitung des Zeltbetriebs beim regelmäßig stattfindenden Kirtag. Erstmals wurde provisorisch eine Stufenbühne im Musikerheim errichtet.

1989

Archivbau

Im hinteren Bühnenbereich Holzdecke samt Treppe eingezogen zur Nutzung als Notenarchiv und Büro. Teile davon wiederverwendet im heutigen Museumsbereich.

1995

„Prof. Anton Kornherr Musikerheim“

Umbenennung anlässl. des 70. Geburtstags von Anton Kornherr In diesem Jahr wird durch Mitglieder des Musikvereines die Nordfassade (Pfarrhofseite) neu verputzt, und damit die letzten sichtbaren Kriegsschäden beseitigt.

1999

Zweiter Zu- bzw. Umbau

mit über 19 000 unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden durch die MusikerInnen beider Kapellen und freiwilligen Helfer aus der Bevölkerung. Dachsanierung samt Dämmung, Einbau eines großen Proberaumes und den notwendigen Nebenräumen (Technikräume, Archiv, Büro, Sanitäranlagen, Schankraum, Museumsräume) im Dachbereich. Kompletter Gastronomiebereich samt Sanitäranlagen für Gäste und Personal auf 2 Geschoßen errichtet. Lüftungsanlagen für alle Bereiche und akustische Neugestaltung des Veranstaltungssaales. Ersatzloser Abriss des Musikpavillons und Neuerrichtung der Sommerschank. Vorplatzgestaltung mit neuer Verkehrsführung, Einfahrt mit neuen Säulen und Grünflächen.

2002

Eröffnung als moderner Veranstaltungssaal

Die Neukonzeption ermöglicht nun einen ungestörten Probenbetrieb und gleichzeitig die Durchführung von Veranstaltungen jeglicher Art im Veranstaltungssaal. Über 40 Veranstaltungen werden unter Mithilfe der Vereinsmitglieder und deren Angehörigen, sowie freiwilliger Helfer außerhalb der Vereine komplett abgewickelt.

2006

Fernwärmeanschluss

Erstmals mit „Fernwärme“ beheizt durch Anschluss an das vorbeiführende Leitungsnetz. Fluchtstiege an der Westseite vom Dachgeschoss aus errichtet.

2007

Dritter Zubau, Fassadensanierung, Notausgänge

Fertigstellung eines 2- geschossigen Zubaues mit zwei seperaten Zugängen an der Nordseite des Musikerheimes samt den notwendigen Notausgängen. West-, Süd- und Ostfassade generalsaniert. Grünfläche neu gestaltet.